Jedes Unternehmen möchte die Zahl der Arbeitsunfälle möglichst niedrig halten und sollte daher Schulungen zum Thema Gesundheit und Sicherheit nicht vernachlässigen. Es liegt in erster Linie in der Verantwortung des Arbeitgebers, für die Gesundheit und das Leben der Mitarbeiter zu sorgen, indem er ihnen sichere und hygienische Arbeitsbedingungen bietet. Indem wir das Bewusstsein und das Verantwortungsbewusstsein der Mitarbeiter schärfen, stellen wir sicher, dass wir alles in unserer Macht Stehende getan haben, um unglückliche Unfälle zu verhindern, die nicht nur in gefährlichen Berufen passieren können. Darüber hinaus ist es wichtig, dass wir regelmäßig über mögliche Unfälle sprechen, um die sich bereits an unserem Arbeitsplatz ereignet haben, um die Mitarbeiter für mögliche Risiken zu sensibilisieren und ihnen zu zeigen, wie sie diese Vorfälle in Zukunft vermeiden können. Neben der obligatorischen Schulung und den vorgeschriebenen Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften werden zusätzliche Schulungen empfohlen, wie z. B. Erste-Hilfe-Schulungen, die besonders nützlich sind, wenn sich ein solcher Unfall bereits ereignet hat, und Brandschutzschulungen, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter dafür sorgen, dass bei der Ausübung jeglicher Tätigkeiten im Unternehmen Brandsituationen vermieden werden. Jeder, der eine neue Stelle antritt, muss an einem Gesundheits- und Sicherheitstraining teilnehmen. Die Schulung sollte vom Arbeitgeber oder auf Wunsch des Arbeitgebers organisiert und durchgeführt werden, z. B. von einem Schulungszentrum, das zur Durchführung von Schulungen in diesem Bereich berechtigt ist. Arbeitsschutz (OSH - occupational health and safety) bezieht sich auf die Gesamtheit der Normen für die Arbeitsbedingungen. Er ist interdisziplinär, da er nicht nur ein Regelwerk, sondern auch ein eigenes Wissenschaftsgebiet umfasst. Das Wissen bezieht sich unter anderem auf die Ergonomie, die Wirtschaftswissenschaften, die Arbeitsmedizin und die Sicherheitstechnik. Die Regeln für die Einhaltung dieser Grundsätze sind im Arbeitsgesetzbuch normiert, das von der staatlichen Arbeitsinspektion kontrolliert wird. Die Gesetzgebung unterscheidet zwischen zwei Arten von Arbeitsschutzschulungen: Erstausbildung und Weiterbildung.
Erstausbildung
Vor dem ersten Arbeitstag in einem neuen Unternehmen sollte eine Einführungsschulung durchgeführt werden, um den Arbeitnehmer mit den Arbeits- und Sicherheitsvorschriften des Unternehmens vertraut zu machen, damit er in Zukunft sein eigenes Leben oder seine Gesundheit und die anderer nicht gefährdet. Es liegt in der Verantwortung des Arbeitgebers, jedem neu in seinem Unternehmen eingestellten Mitarbeiter eine solche Schulung zukommen zu lassen. Die Unterweisung muss sowohl für Vertragsbedienstete als auch für Auszubildende oder Studenten durchgeführt werden. Im Rahmen der Erstunterweisung in Sicherheit und Gesundheitsschutz werden eine allgemeine Unterweisung und eine Positionsunterweisung durchgeführt.
Allgemeiner Unterricht
Ziel ist es, jeden neu eingestellten Mitarbeiter mit den Vorschriften zur Ersten Hilfe und zum Arbeitsschutz vertraut zu machen, die in den Verordnungen oder im Arbeitsgesetzbuch enthalten sind. Die geschulte Person erhält einen Gesundheits- und Sicherheitsausweis. Es sei darauf hingewiesen, dass die Dauer der Schulung mindestens 90 Minuten betragen muss.
Job-Briefing
Ihre Aufgabe ist es, zu erklären, wie man die Arbeit sicher ausführt. Die Unterweisung muss mindestens sechs Stunden dauern und wird von einer Aufsichtsperson durchgeführt. Als Nachweis für die Unterweisung dient auch der Erstausbildungsnachweis für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz.
Regelmäßige Schulungen zum Thema Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz
Unverzichtbare Fortbildung, die im Laufe des Arbeitsverhältnisses durchgeführt wird, damit der Arbeitnehmer die Aufgaben der von ihm übernommenen Stelle weiterhin erfüllen kann. Sie zielt darauf ab, vorhandenes Wissen abzurufen und zu organisieren und neue organisatorische und technische Lösungen zu erlernen. Wird von einem Fachmann für Sicherheit und Gesundheitsschutz als Kurs, Selbststudium oder Seminar durchgeführt. Die Häufigkeit der Unterweisung hängt von der ausgeführten Arbeit und der Art der Tätigkeit ab. Der Arbeitgeber sollte die erste Unterweisung innerhalb der ersten 6 Monate nach Aufnahme der Tätigkeit durchführen, die übrigen innerhalb von 12 Monaten. Nachfolgende müssen nicht weniger häufig stattfinden als:
- einmal im Jahr bei besonders gefährlichen Arbeiten durch Arbeitnehmer
- einmal alle 3 Jahre, für alle anderen manuellen Tätigkeiten
- einmal alle 5 Jahre, für nicht-manuelle Positionen
- alle 6 Jahre, für Büro- und Verwaltungspersonal
Der Organisator der Weiterbildung führt eine Abschlussprüfung durch, um die Kenntnisse des Teilnehmers zu testen, und stellt ein Zertifikat aus.
Nach erfolgreichem Bestehen einer Abschlussprüfung, in der die erworbenen Kenntnisse geprüft werden, erhält der Auszubildende ein Abschlusszeugnis. Sie wird vom Organisator durchgeführt.
- Gesundheits- und Sicherheitsschulungen sollten immer auf Kosten des Arbeitgebers und während der Arbeit stattfinden. Sie kann durchgeführt werden von: einem Sicherheitsbeauftragten in Betrieben mit 100 oder mehr Beschäftigten ist der Arbeitgeber verpflichtet, einen Dienst für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz einzurichten. In diesem Fall kann die Unterweisung von einem Mitarbeiter des Dienstes durchgeführt werden.
- Arbeitgeber
- die Person, die die Aufgaben des oben genannten Dienstes wahrnimmt
- ein vom Arbeitgeber benannter Arbeitnehmer, wenn er im Besitz einer Bescheinigung über die Teilnahme an einem entsprechenden Lehrgang über Sicherheit und Gesundheitsschutz ist
Es ist eine Tatsache, die Unternehmer oft abschreckt, viel Geld in Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen zu investieren, aber dies sind unvermeidbare Kosten, wenn wir wollen, dass unsere Mitarbeiter sicher und damit produktiv sind. Die Vermeidung von Unfällen und Krankheiten in der Belegschaft führt zu weniger Entlassungen, verringert den Krankenstand und sorgt dafür, dass unsere Mitarbeiter regelmäßig zur Arbeit erscheinen und sich sicher fühlen und dass uns keine zusätzlichen Kosten für Ersatzkräfte entstehen. Im Falle eines Unfalls oder einer Berufskrankheit eines Arbeitnehmers wird der Arbeitgeber zur Verantwortung gezogen. Werden verschiedene Versäumnisse bei der Einhaltung der Gesundheits- und Sicherheitsnormen festgestellt, sind sehr hohe Geldstrafen die Folge. Außerdem kann der Geschädigte eine Entschädigung für die unzureichenden Sicherheitsvorkehrungen verlangen, die zu den Verletzungen geführt haben. Für neue Unternehmen mag die Investition nicht viel erscheinen, aber wenn man bedenkt, dass ein Unternehmen über viele Jahre hinweg betrieben wird, lohnt es sich, in die Verbesserung der Sicherheit zu investieren. Dies ist ein strategischer Ansatz und wurde von einer Reihe qualifizierter Fachleute entwickelt. Unser Staat unterstützt Unternehmen, die die Vorschriften für Sicherheit und Gesundheitsschutz ordnungsgemäß einhalten. Es werden Subventionen angeboten, Steuererleichterungen gewährt und die Kosten für den Betrieb eines eigenen Unternehmens gesenkt. So können unsere Investitionen sogar hälftig geteilt werden.